Acht weisse Golden-Retriever-Babys brachte Hündin Melody Mitte Oktober im nordrhein-westfälischen Wermelskirchen zur Welt – und ein grünes. Besitzerin Joanna Justice staunte da natürlich nicht schlecht. «Ich machte mir erst ein bisschen Sorgen», sagt sie gegenüber der Deutschen Presseagentur DPA. Es waren aber alle neun Welpen gesund.  

Justice gab dem mintgrünen Hundebaby – ein Weibchen – den Namen Mojito. Schliesslich wird dieser Drink aus Rum, Limettensaft, Rohzucker, Mineralwasser und Minze gemacht.    

 

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Doch warum ist das Hündchen Mojito überhaupt grün? Wie ein Tierarzt der DPA erklärt, habe sich bei der Geburt wohl die Plazenta der Hundemutter abgelöst, bevor Mojito überhaupt auf der Welt war. Dabei kam der Welpe mit dem grünen Pigment Biliverdin in Kontakt, das in der Plazenta von Hunden enthalten ist. Biliverdin ist ein Abbauprodukt des Blutfarbstoffs Hämoglobin. Es ist auch für die blau-grüne Färbung von blauen Flecken verantwortlich und kommt in der Schale von vielen Vogeleiern vor.  

 

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Hunde bleiben nicht grün
Grüne Hundebabys sind zwar selten, kommen aber immer wieder mal vor. In den USA machte ebenfalls letzte Woche eine Dänische Dogge mit einem grünen Welpen Schlagzeilen. Im Juli 2017 berichtete CNN von einem grünen Golden-Retriever-Welpen, im Februar 2017 wusste wiederum die britische «Daily Mail» vom grünen Sprössling einer schokoladenfarbenen Labradorhündin. Dieser Kleine wurde damals nach dem grünen Leinwand-Oger Shrek benannt.

Am 14. Oktober kam in Canon City, Colorado, USA, eine grüne Dänische Dogge zur Welt:

 

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Mojito, Shrek und all ihre grünen Artgenossen werden ihren Grünstich aber nicht behalten. Wie alle Säugetiere wechseln auch Hunde regelmässig ihr Fell. So wachsen die grünen Haare raus und werden durch weisse ersetzt. ist Mojito erst einmal gross, wird nur noch ihr Name an ihre frühere Farbe erinnnern.