Zwei professionelle Sitterinnen nehmen die Tiere gegen Geld in einem beheizten Zwölf-Quadratmeter-Container nahe des Stadtzentrums auf und kümmern sich um sie, solange Herrchen und Frauchen unterwegs sind. Eine Stunde koste 9 Euro (CHF 9.40), drei Stunden 25 Euro (HF 26), sagte Laetitia Lacote bei der Vorstellung ihres jungen Start-ups «PatchGuard» am Freitag.

Die Hunde dürfen in dem Container spielen, können sich von Lacote — nach eigenen Angaben ausgebildete Hundemasseurin - Streicheleinheiten abholen und werden auch in einen nahe gelegenen
Park ausgeführt, falls sie sich austoben wollen. Nur zu fressen bekommen sie hier nichts. Das sei wegen Allergien und spezieller Ernährungsgewohnheiten zu riskant, sagt Lacote, die auch eine Hunde-Erste-Hilfe-Ausbildung hat und den Tieren ab und an spezielle Hunde-Zen-Musik vorspielt.

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Zwinger, die in einer Ecke des Containers stehen, kämen nur zum Einsatz, falls die Hunde aggressiv würden. Bis zu neun Tiere gleichzeitig könne sie so mit ihrer Kollegin hüten. Das diene nicht nur den Halter*innen, sondern auch dem Tierwohl, sagte Lacote. «Im Stadttrubel fühlen die Hunde sich nicht wohl.»

Seit Mittwoch gibt es den Service in Strasbourg. Interessierte können einfach vorbeikommen oder vorab einen Platz für ihren Hund reservieren. Ein Zeitlimit für die Betreuung gibt es nicht. Drei Monate lang soll getestet werden, wie die Idee ankommt, bevor möglicherweise ein dauerhafter Standort gesucht wird. Die Stadt Strasbourg, die sich von der Hundehüterei Auftrieb für die lokalen Geschäfte und Touristenattraktionen erhofft, hat den Container gestellt.

Eine schöne Idee für Hundehalter*innen, deren Vierbeiner nicht alleine zu Hause bleiben möchten.