Weil sie in der Nacht von ihren Haustieren geweckt wurden, konnten sich Claudio Piana und Sabrina Pellegrini gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. 

«Meine Frau und ich sind aufgestanden, weil Simba und Mose – unsere Katzen – Lärm gemacht und uns aufgeweckt haben», berichtete Claudio Piana der Zeitung «Secolo XIX» am Mittwoch. Sie hätten dann festgestellt, dass die Katzen mit einem Teil des Verputzes spielten, der gerade von der Decke gefallen war. «Dann sahen wir die Risse in den Wänden», sagte Piana. 

Im Schlamm stecken geblieben
Die Eheleute versuchten, zu ihrem Auto zu gelangen, blieben jedoch im Schlamm stecken. Die Feuerwehr musste sie retten. Kurz darauf stürzte das zweigeschossige Gebäude im norditalienischen Campo Ligure ein.

Die heftigen Unwetter in Norditalien der vergangenen Tage hatten vielerorts für Überschwemmungen gesorgt. Die Eheleute Piana-Pellegrini hatten nicht bemerkt, dass ein durch das Unwetter verursachter Erdrutsch das Fundament ihres Hauses beschädigt hatte. 

Von seinem Bruder habe er telefonisch erfahren, dass sein Haus eingestürzt sei, erzählte Piana. Ein Video auf der Website der «Secolo XIX» zeigte nur noch Trümmer des Gebäudes.

«Wir haben nichts mehr», sagte Piana. Die Feuerwehr habe ihnen gesagt, sie könnten nie wieder in ihr Haus zurückkehren. «Wenigstens haben Simba und Mose überlebt.»