«Gerade hat mich die Nachricht erreicht , dass unsere Katzenstation in Basel demoliert wurde, eine Katze liegt getötet dort, alle anderen sind unauffindbar. Wer macht sowas?». Diese Sätze schrieb Nora Ines Zehnder Waibel kurz vor Weihnachten auf ihrem Facebook-Profil. Der Aufruf wurde in den Medien aufgenommen. So schrieb der «Blick» am Samstag: «Katzenfreunde in Basel sind ausser sich. Jemand hat eine Katzenstation für streunende Büsis zerstört – und eine Katze lag getötet neben den Trümmern der Station».

Mittlerweile wurde eine Belohnung ausgesetzt, deren Summe sich laufend erhöht. Am Sonntag war auf der Facebook-Seite zu lesen, dass sie bereits bei ungefähr 2000 Franken liege. «Von Herzen sage ich euch Danke», schreibt die Betreiberin der Katzenstation. Leider gebe es absolut keinen Hinweis auf die Täterschaft, was sie sich jetzt aber durch die Medienpräsenz erhoffe.

 

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Rührend kümmert sich Waibel inzwischen um die verbliebenen Büsi: «Immer am Heiligabend bekommen die Strassenkätzli eine leckere Weihnachtssuppe mit viel Rindfleisch, so auch gestern Nacht. Fünf der dort lebenden sind gestern tatsächlich vorsichtig gekommen und haben gemampft. Von drei anderen fehlt noch jede Spur und eine ist im Himmel», schreibt sie.

Einen Verdacht hat sie geäussert: Es habe in der Nähe der Katzenstation Vandalismus gegeben, und es würden sich Jugendliche hier treffen. Eine Anzeige ist bei der Polizei gemacht. Um die Verantwortlichen zu finden, hofft sie, dass der Post weiterhin munter geteilt wird – wie bereits tausendfach geschehen.