Der Donnerstag, der 21. März ist der internationale Tag des Waldes 2013. Das diesjährige Motto heisst «300 Jahre Nachhaltigkeit im Wald». 

Im Jahr 1713 habe Hans Carl von Carlowitz aus Deutschland erstmals das Prinzip der nachhaltigen Forstwirtschaft dargelegt, wie Waldwirtschaft Schweiz (WVS) in einer Medienmitteilung schreibt. Von Carlowitz forderte, dass nur noch so viel Holz geerntet wird, wie nachwächst. Dieses Prinzip werde heute in der Schweiz konsequent angewendet, so der Verband.

Fällen ist teurer als Verkaufseinnahmen
Nachhaltigkeit ist schön und gut, aber die Branche steckt in der Klemme. Wie das Communiqué des WVS besagt, machen 60 Prozent der Schweizer Forstbetriebe Defizite. Viele Waldbesitzer lassen ihre Bäume einfach in den Wäldern stehen, weil der Holzverkauf nicht einmal mehr die Kosten fürs Holzfällen decke. Wieso?

Einerseits würden immer höhere Auflagen und Anforderungen an die Waldbesitzer gestellt. So müssen Wälder viele verschiedene Funktionen erfüllen: Sie sollen vor Erdrutschen und Lawinen schützen, Tieren ein Zuhause bieten, als Luftfilter und Wasserspeicher agieren und nicht zuletzt den Menschen hübsche Plätzchen zum Verweilen anbieten. Es gibt also immer mehr zu pflegen für die Förster.

Andererseits sei Schweizer Holz einfach nicht mehr konkurrenzfähig. Der starke Franken schade auch den Waldbesitzern. Auch wenn der Holzbau in der Schweiz boomt, werde immer öfter billiges Holz aus dem Ausland gekauft.

Der Waldeigentümerverband fordert deshalb zu mehr «Swissness» auf, auch beim Kauf von Holz.

Zum Tag des Waldes hat WVS übrigens ein Kreuzworträtsel veröffentlicht, das sich rund um den Wald dreht. Hauptpreis: Ein Tag mit einem Förster. Das Rätsel finden Sie hier.

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