Seit 2012 wurden in dr Innerschweiz bereits drei Kastanienhaine in Ingenbohl, Arth und Gersau mit einer Fläche von insgesamt 4,38 Hektaren wiederaufgeforstet oder neu begründet.

Gegenwärtig wird im Sennpetri in Merlischachen unter der Leitung des Amts für Wald und Naturgefahren auf einer Fläche von 0,45 Hektaren Wald ein Hain restauriert, wie das Schwyzer Umweltdepartement am Donnerstag mitteilte.

Kastanien werden im Gebiet schon seit langem genutzt Altkastanien im Gebiet seien Hinweise für die frühere Kastaniennutzung. Die Pflanzung der Jungkastanienbäume folgt Anfang November. An den Kosten beteiligen sich Eigentümer, Bund, Kanton und Dritte.

In den vergangenen zehn Jahren wurden im Verbundprojekt Kastanienhaine Zentralschweiz rund um den Vierwaldstättersee bereits 20 Kastanienhaine mit einer Fläche von rund 20 Hektaren eingerichtet und Einzelbäume gepflegt. Damit soll die kulturhistorische Baumart gefördert werden.

Im 12. bis 17. Jahrhundert hatte sie in der Zentralschweiz eine wichtige Bedeutung als Grundnahrungsmittel. Die Blätter und die Streu wurden für Tiere unter anderem als Futter genutzt. In den vergangenen 300 Jahren verschwand die Edelkastanie nach und nach aus der Zentralschweiz. Die Edelkastanie ist Baum des Jahres 2018.