Kontrovers
Bafu bewilligt Freilandversuch mit transgenem Mais
Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) bewilltigte am Montag ein Gesuch der Universität Zürich für einen Freilandversuch mit gentechnisch verändertem Mais. Die Auflagen seien streng, teilt das Amt mit.
Das Gesuch eingereicht habe die Universität Zürich im Dezember 2018. Im Rahmen des Freilandversuchs wollen Forscher Mais anpflanzen, in den ein Weizen-Gen gegen Pilzkrankheiten eingebaut wurde. Im Versuch soll abgeklärt werden, ob sich die so erhaltene Resistenz gegen Pilze im Freiland bewährt.
Der Versuch soll auf der «Protected Site» der Forschungsanstalt Agroscope in Reckenholz ZH durchgeführt werden, wo auch schon andere Freisetzungsversuche stattfanden und immer noch -finden. Bis 2021 läuft so zum Beispiel noch ein Versuch mit gentechnisch veränderten Apfelbäumen, denen ein Resistenzgen gegen Feuerbrand aus einer wild wachsenden Apfelart eingepflanzt wurde («Tierwelt online» berichtete).
Am 2. März hat das Bafu nun das Gesuch bewilligt. Der Versuch soll von 2020 bis 2023 stattfinden. Die Universität Zürich muss dafür einige Auflagen erfüllen: unter anderem muss sie dem Bafu jedes Jahr vor der Aussaat die Grösse der Versuchsflächen mitteilen und die männlichen Blüten der transgenen Maispflanzen entfernen. So soll verhindert werden, dass sich die Pollen ausbreiten.
In der Schweiz gilt nach wie vor ein Moratorium, das den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen verbietet. 2017 wurde es um vier Jahre verlängert und gilt nun bis Ende 2021 («Tierwelt online» berichtete).
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