Das Erdbeben, das sich in geringer Tiefe ereignete, sei in Bern und Umgebung gut spürbar gewesen, teilte der Schweizerische Erdbebendienst am Donnerstagmorgen mit. Bis kurz nach Mitternacht seien bereits über 200 Meldungen aus der Bevölkerung eingegangen.

Schäden seien bei einem solchen Beben nicht zu erwarten. Gegen 22.39 Uhr waren in Bern bereits zwei Beben mit der Stärke 1,9 registriert worden. Diese zwei schwächeren Beben wurden in Bern und der unmittelbaren Umgebung nur ganz vereinzelt verspürt.

Auch in der Schweiz bebt die Erde immer wieder
Leichte Erdbeben sind in der Schweiz nicht ungewöhnlich. Im letzten Jahr verzeichnete der Erdbebendienst an der ETH Zürich insgesamt 1400 Beben. Das liege leicht über dem langjährigen Durchschnitt. In 106 Fällen seien die Beben von der Bevölkerung verspürt worden.

Ein anfänglich verhältnismässig starkes Erdbeben mit einer Magnitude von 3,1 hatte am 26. Mai 2020 den Kanton Glarus erschüttert. Es seien mehrere Nachbeben registriert worden. Das grösste Beben sei im gleichen Bruchsystem am 25. Oktober mit 4,3 verzeichnet worden.