Es ist eisig kalt in weiten Teilen Europas. Auch die Schweiz bekommt die sibirischen Frosttemperaturen zu spüren. Für Gesprächsstoff ist damit gesorgt, entsprechend behrrscht die Kälte auch die Berichterstattung in den Medien. Gleichzeitig werden Erinnerungen wach an den April 2017. Auch damals war es kalt. Der Frost sorgte damals für gravierende Ernteeinbussen.

Der Elementarschädenfond Fondssuisse greift den Schweizer Landwirtschaftsbetrieben nun mit 20 Millionen Franken unter die Arme. Er überweise die Beträge in den nächsten Tagen an die Kantone, welche diese wiederum an die betroffenen Landwirtschaftsbetriebe weiter leiten, schreibt die Stiftung am Montag in einer Mitteilung.

Schäden von über 70 Millionen Franken
Der Frost im Frühjahr 2017 habe viele Obst-, Beeren- und Weinbauern stark getroffen. Insgesamt seien Schäden in Höhe von über 70 Millionen Franken angemeldet worden, hauptsächlich aus der West-, Nordwest- und Ostschweiz. Zusammen mit den zuständigen kantonalen Ämtern und landwirtschaftlichen Verbänden habe der Verband die Schäden ermitteln lassen und die Zuwendungen festgesetzt.

Normalerweise würde die Stiftung Schäden durch Frost nicht berücksichtigen, schreibt Fondssuisse weiter. Beim Frost im April 2017 habe es sich aber um ein extremes Ereignis mit sehr grossen Schäden gehandelt, die zum Teil nicht versicherbar gewesen seien.

Wann hilft Fondssuisse?
Fondssuisse leistet finanzielle Beiträge an Schäden, die durch nicht vorhersehbare Naturereignisse verursacht wurden und für die keine Versicherung abgeschlossen werden kann. Die Mittel stammen aus periodischen Zuwendungen der Schweizerischen Nationalbank – beispielsweise aus dem Erlös von nicht mehr gültigen Banknoten, die nicht eingetauscht wurden.