Schneeschuhwanderungen und Skitouren werden hierzulande immer beliebter. Mehr und mehr Städter zieht es an Winterwochenenden in die Berge, um unberührte Schneelandschaften zu erleben. Des einen Freud kann aber des anderen Leid sein: Wildtiere, die im Winter unter der Schneedecke kaum Nahrung finden, müssen ihre Energie sparen, bis es wieder taut. Dringen nun Schneesportler in ihre Lebensräume ein, kann das für die Tiere schlimme Folgen haben, denn eine Flucht kostet viel Energie. 

2009 haben das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und der Schweizer Alben-Club (SAC) die Kampagne «Respektiere deine Grenzen» ins Leben gerufen, die Schneesportler auf die Bedürfnisse von Gämse, Schneehuhn & co. sensibilisieren soll. 

Mit Plakaten und Flyern an Seilbahnstationen sowie einer interaktiven Landkarte mit den – von Schneesportlern zu meidenden – Wildruhezonen will das BAFU informieren. Dazu empfiehlt das Bundesamt Skitourenkarten von swisstopo, die speziell auf die Wildtierverträglichkeit geprüft sind.

Hoher Bekanntheitsgrad
Wie das BAFU, der SAC und swisstopo am Mittwoch in einer Medienmitteilung bekanntgaben, zeigt «Respektiere deine Grenzen» so grosse Erfolge, dass beschlossen wurde, die Kampagne bis 2016 weiterzuführen. Eine erste repräsentative Umfrage im Januar 2012 habe ergeben, dass die Kampagne bei 43 Prozent der Bevölkerung bekannt ist. Unter den Wintersportlern, die sich gerne abseits der Pisten aufhalten, kennen sogar 63 Prozent die Sensibilisierungsaktion.

www.respektiere-deine-grenzen.ch