Dutzende von Familien mussten in Italien ihre Häuser wegen dem Hochwasser verlassen. Befürchtet wird, dass auch der Fluss Reno in der Region Emilia Romagna über die Ufer treten könnte. 

Heftige Niederschläge gab es auch im Piemont und in Ligurien. In der piemontesischen Provinz Alessandria wurden die Schulen in 32 Gemeinden geschlossen. In Ligurien gab es Erdrutsche im Raum zwischen Genua und Savona. Wegen des schlechten Wetters kam es zu Verkehrsproblemen auf den Autobahnen rund um Genua.

Inzwischen entspannte sich die Lage in Venedig, wo die Aufräumungsarbeiten nach dem Hochwasser der vergangenen Woche auf Hochtouren laufen. Die seit vergangener Woche geschlossene Universität Ca' Foscari war am Dienstag den Studenten wieder zugänglich. Die Universität meldete Schäden in Höhe von 400'000 Euro. In der Stadt regnete es am Dienstag, es gab jedoch kein Hochwasser.

Extremereignisse nehmen zu  
Der Landwirtschaftsverband Coldiretti berichtete, dass sich die Zahl der Niederschläge in Italien im November gegenüber dem Vergleichsmonat 2018 verdoppelt habe. Allein 2018 sei Italien 148-mal von extrem starken Niederschlägen erschüttert worden. Diese verursachten 32 Todesopfer.

4500 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen, berichtete der Umweltschutzverband Legambiente in einem am Dienstag in Rom vorgestellten Bericht zum Thema Klimawandel in Italien. Sieben Millionen Italiener leben demnach in Gebieten, die durch Überschwemmungen und Erdrutsche gefährdet sind.