Für die nachhaltige Entwicklung und das Energiesparen sei Dunkelheit in der Nacht wichtig, teilte der Gemeinderat der Juragemeinde mit. Auch aus Rücksicht auf Umwelt und Wildtiere sowie Flug-Insekten soll die Lichtverschmutzung gesenkt.

Mit dem Lichterlöschen begonnen hatte im Mai 2019 Coffrane, die anderen Dörfer im Gemeindegebiet gesellten sich nach und nach hinzu. Der Energieversorger Groupe E programmierte für die Aktion rund 700 Strassenlaternen um. Diese löschen sich nun um Mitternacht selbst aus und zünden sich kurz vor 05.00 Uhr wieder an.

Nur noch vereinzelte helle Inseln
Helle Inseln wird es aus Sicherheitsgründen einzig bei 76 Fussgängerstreifen geben, auf Ersuchen der zuständigen Stellen beim Kanton. Der Gemeinderat will aber Bewegungsmelder installieren lassen und es damit ermöglichen, dass das Licht ganz gelöscht werden kann und nur aufflammt, wenn sich ein Fussgänger nähert.

Zur Gemeinde Val-de-Ruz gehören 15 Dörfer mit rund 17'000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Das Lichterlöschen soll im Jahr 173'000 kWh Strom einsparen.