USA
Trump will Meeresschutzgebiet wieder für Fischerei öffnen
US-Präsident Donald Trump will ein Meeresschutzgebiet im Atlantik wieder für die kommerzielle Fischerei öffnen. In Anwesenheit von Fischern unterzeichnete Trump am Freitag bei einem Besuch in Bangor im Bundesstaat Maine einen entsprechenden Erlass, der eine Anordnung seines Vorgängers Barack Obama wieder rückgängig machen soll.
Obama hatte das «Northeast Canyons and Seamounts Marine National monument» mit unterseeischen Schluchten und Erhebungen gut 200 Kilometer südöstlich von Cape Cod 2016 zu einem Schutzgebiet erklärt.
Trump sagte am Freitag, er revidiere diese «Ungerechtigkeit» seines Vorgängers. Das Gebiet werde wieder für kommerzielle Fischerei geöffnet. Die Region als Schutzgebiet einzustufen, sei besonders für Hummerfänger ungerecht gewesen. Trump versucht regelmässig, Umweltschutzbestimmungen seines Vorgängers rückgängig zu machen. Auch in diesem Fall dürfte sein Vorgehen vor Gericht landen.
Erst am Donnerstag hatte Trump eine Verfügung unterzeichnet, nach der beim Bau von Grossprojekten wie Autobahnen oder Pipelines weniger Umweltprüfungen notwendig sein sollen. Die Wirtschaft sollte nicht mit «unnötigem Papierkrieg und kostspieligen Verzögerungen» belastet werden, erklärte Trump. Der Erlass wurde mit dem wegen der Coronavirus-Pandemie verhängten Gesundheitsnotstand begründet.
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