Invasive Pflanzenarten
Verkaufsverbot von Neophyten gefordert
In mühsamer Handarbeitet bekämpfen Naturschützer invasive Pflanzen im Feld – in Gartencentern werden sie verkauft. BirdLife Schweiz fordert, dass dies aufhört.
Wie BirdLife Schweiz in einer Medienmitteilung schreibt, sei der seit Jahrzehnten andauernde Kampf gegen sogenannte invasive Neophyten mit harter, mühsamer Handarbeit im Feld verbunden. Neophyten sind eingeschleppte Pflanzen, die ursprünglich in unseren Breitengraden nicht vorkamen. Die meisten von ihnen seien laut BirdLife unproblematisch, einige jedoch breiten sich rasant aus und verdrängen die einheimischen Arten.
Zu diesen invasiven Arten gehören beispielsweise verschiedene amerikanische Goldruten und das Drüsige Springkraut. Sie sind eine Bedrohung für die Biodiversität und die heimischen Ökosysteme. Deshalb sind sie und einige andere Arten in der Schweiz verboten. Mit ihnen darf – so steht es in der Verordnung über den Umgang mit Organismen in der Umwelt – «in der Umwelt nicht direkt umgegangen werden».
Laut BirdLife gibt es aber noch etliche weitere gefährliche Invasoren, die «in den Bereichen Biodiversität, Gesundheit oder Ökonomie Schäden verursachen». Sie stehen auf der «Schwarten Liste» der Stiftung Info Flora. Viele von diesen Arten, darunter Buddleija, Kirschlorbeer und Robinie, werden nach wie vor von Gartencentern verkauft und von Gärtnereien verwendet. Dies «Absurdität» müsse aufhören, schreibt BirdLife: «Die Ausbreitung dieser Arten muss verhindert werden». Die Vogelschützer fordern deshalb vom Bund, weitere problematisch Neophyten auf die Liste der verbotenen gebietsfremden Arten zu setzen und appellieren an die Verkaufsstellen, Pflanzenarten aus der Schwarzen Liste aus dem Sortiment zu nehmen.
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