Bei der Entwicklung der Drohne handle es sich um ein sogenanntes Mikrowellen-Radiometer, das hochempfindlich für flüssiges Wasser sei, hiess es in einer Mitteilung der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL). Nach jahrelanger Arbeit gelang es den Forschern, das Instrument so klein und leicht zu machen, dass es nun auf eine Drohne passt.

Damit schliessen die WSL-Forscher Derek Houtz, Reza Naderpour und Mike Schwank eine Lücke: Aus satellitengestützten Beobachtungsdaten aus mehr als fünfhundert Kilometern Höhe liessen sich nur begrenzt Schlüsse ziehen. Zudem erlaubten bodengestützte Feuchtigkeitssensoren nur punktuelle Messungen, so die WSL.

Kostengünstig hochauflösende Bilder 
Das von einer Drohne getragene Radiometer von der neu gegründeten Firma mit dem Namen TerraRad Tech AG könne nun kostengünstig hochauflösende Daten über Ackerland, Gletscher, Waldbrände und Küsteninfrastrukturen liefern.

Insbesondere soll das Instrument einen Beitrag zur Präzisionslandwirtschaft leisten. Denn die Sensoren können mithilfe von Feuchtigkeitsmessungen ermitteln, wo ein Feld bewässert werden soll und wann der optimale Erntezeitpunkt sei, sagte Houtz in einem Video der WSL. Die Unternehmer werden nun weitere Tests mit Pilotkunden und Forschungspartnerschaften durchführen.