Rund drei Millionen Legehennen werden in der Schweiz jährlich ausgemustert, schreibt die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz (SUST) in einer Medienmitteilung. Dies, weil sie nach zehn bis zwölf Monaten in die Mauser kommen und damit als Eierlieferantinnen nicht mehr gefragt seien. Während dieser Zeit regeneriert sich ihr Legeapparat und es wächst ihnen ein neues Federkleid.

Dabei legen sie aber weniger Eier. Dies habe zur Folge, dass sich die Hennen wirtschaftlich nicht mehr rechnen und zur Wegwerfware werden, so die SUST. «Es werden gesunde, junge Hennen getötet und durch neue, produktivere ersetzt», heisst es in der Mitteilung.

Einigen von diesen ausgemusterten Legehennen hilft die SUST, ein längeres Leben führen zu können und ein neues Zuhause zu finden. Dazu führt die Stiftung immer wieder Legehennen-Aktionen durch. Die nächste findet am 13. August um 20:30 in Maur ZH statt. Dort warten 130 Bio-Legehennen auf Menschen, die ihnen ein tiergerechtes Zuhause bieten möchten.

Dass sie dies auch wirklich können, müssen Interessierte in einem Formular belegen. Ein Team der SUST werde sich zudem den neuen Halterinnen und Halter melden, Fragen beantworten und ihnen zum Teil auch Besuche abstatten.