Das Veterinäramt des Kantons Thurgau werde Strafanzeige gegen Unbekannt einreichen, teilte die Staatskanzlei am Freitag mit. Bei Bauarbeiten auf dem Gelände eines seit längerem stillgelegten Landwirtschaftsbetriebes stiessen Arbeiter in Stachen bei Aarbon auf die verborgene Jauchegrube.

Als die Bauarbeiter die Jauche auspumpten, entdeckten sie Knochen. Die Arbeiten seien sofort gestoppt und das Amt für Umwelt des Kantons Thurgau informiert worden. Am Donnerstagmorgen stellten Vertreter des Veterinäramtes und des Amtes für Umwelt die Knochen sicher.

Ohrmarke gefunden 
Dabei handelt es sich hauptsächlich um Rinderknochen von mindestens 46 Tieren. Ausserdem wurden Knochen von einzelnen Katzen, Hunden, Kaninchen, Schweinen und Geflügel sichergestellt.

Wie die Tiere ums Leben kamen und wie lange die Knochen bereits in der versteckten Jauchegrube lagen, ist noch unklar. Einzig eine Ohrmarke konnte gefunden werden. Diese könne jedoch keine Auskunft über Herkunft oder Identität des Tieres geben, da es keine offizielle Marke sei, hiess es. Auch die Jauche wurde für die Untersuchungsbehörden sichergestellt und wird nach der Freigabe fachgerecht entsorgt.