Schweizweit rund 150 Betriebe laden am 2. Juni 2019 zum Tag der offenen Hoftüren ein. Ziel ist es, Interessierten einen Einblick in den landwirtschaftlichen Alltag bieten zu können und jedem zeigen, woher unsere Lebensmittel stammen. Aktivitäten für Kinder, Führungen auf den Höfen oder Verpflegung mit hofeigenen Produkten bieten ein attraktives Programm, besonders für Familien. Alle Höfe, die man besichtigen kann, sind aufgelistet auf landwirtschaft.ch aufgelistet.

Unter den Landwirten, die am Sonntag ihre Hoftüren öffnen, sind Stefanie und Christian Weber vom Hof Baregg in Hemmiken BL ihre Hoftüren. Idyllisch liegt der Hof des Paares mitten im Grünen und bietet bei schönem Wetter Ausblick auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Hofhund Timi begrüsst die Gäste freudig.

Abwechslungsreiches Programm
Im Stall des Hof Bareggs sind zottelige Tiere anzutreffen: Die Galloway-Rinder geniessen ihr Futter. Mit ihrem langen Fell sind die Tiere selbst an raues schottisches Klima angepasst. Magerwiesen veredeln sie zu Fleisch für Feinschmecker. Rund 90 Tiere zählt die Herde der Webers insgesamt – Mütter und ihre Kälber zusammengezählt. Stefanie und Christian produzieren rund 700 Produkte aus eigenem Anbau. Seit Christian Weber vor 13 Jahren die Milchproduktion aufgegeben hat, verkauft er das Fleisch seiner Rinder direkt ab Hof.

Die Landwirtschaft und wie sie ihre Lebensmittel herstellen, wollen Stefanie und Christian Weber Familien und Interessierten auf ihrem Hof näherbringen. Spiele und Wettbewerbe sorgen dafür, dass die Kinder die Landwirtschaft spielerisch erleben können. Ausserdem sollen Stall-Besichtigungen und Führungen durch den Obstgarten Interessierten zeigen, wo ihre Produkte herkommen. Für das leibliche Wohl sorgen Stefanie Weber und ihr Team im Hof-Beizli. Im Hofladen können Produkte frisch ab Hof gekauft werden.

Bei Stephanie und Christian Weber auf dem Hof Baregg (Video: LID):

[EXT 1]

Einblicke geben ist wichtig
Stefanie Weber vom Hof Baregg liegt die Bindung zu ihren Kunden am Herzen. Für die Direktvermarkterin ist klar, dass sie mindestens einmal pro Jahr ein Hoffest veranstalten möchte: «Viele unserer Kunden am Markt kennen den Hof nicht, auch weil er so abgelegen ist. Ein Anlass auf dem Hof gibt den Leuten einen Grund, bei uns vorbeizuschauen.»    

Obwohl sie auch einen 1. August-Brunch anbieten, sei der Tag der offenen Hoftür die ideale Gelegenheit, die Beziehung zu den Kunden den ganzen Tag zu pflegen und zu zeigen, wo und wie die Produkte entstehen. Von welchen Tieren stammt das Fleisch? Wo wächst das Steinobst für die Konfitüren? Was für eine Lage braucht der Urdinkel, damit er möglichst gut gedeiht? «Alle offenen Fragen zum Hof und der Produktion beantworten wir gerne», so Stefanie Weber. Denn sie weiss: «Nur so spürt man, was für einen Wert unsere Nahrungsmittel eigentlich haben.»