Ständerat Jean-René Fournier (CVP/VS) hatte sich mittels einer Interpellation erkundigt, ob tatsächlich eine Reduktion des Bestandes der Armeereitpferde um fast die Hälfte geplant sei. Eine solche Verminderung würde die ausreichende Versorgung der Schulen und Kurse mit Reitpferden gefährden, schreibt er. Ausserdienstliche Aktivitäten wären gar nicht mehr möglich. Fournier warnt auch vor schweren Folgen für das Nationale Pferdezentrum Bern.

Der Bundesrat bestätigt, dass der Armee künftig weniger als die aktuellen 65 Pferde zur Verfügung stehen sollen. In seiner am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf die Interpellation begründet er dies mit den knappen finanziellen Mitteln. Eine Analyse habe zum Ergebnis geführt, dass der militärische Bedarf 30 Reitpferde betrage. Um diese Anzahl zu gewährleisten, sei ein Gesamtbestand von 38 Reitpferden notwendig. Die meisten ausserdienstlichen Tätigkeiten könnten weitergeführt werden, versichert der Bundesrat. Es brauche allerdings mehr Koordination.