«Die Ermittlungen sind abgeschlossen und ich habe den Fall dem Gericht zur Anklage überwiesen», bestätigte die zuständige Zürcher Staatsanwältin Corinne Kauf am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur sda eine Meldung des «SonntagsBlick».

Der Vorfall geht zurück ins Jahr 2012. Der Geschäftsführer des Zürcher Bauernverbandes (ZBV), Ferdi Hodel, der in Volken ZH zusammen mit seiner Frau eine Pferdezucht betreibt, hatte ein Springpferd an Private im Kanton Zürich verkauft. Weil die neuen Eigentümer über Probleme beim Verladen des Tieres berichteten, bot der Pferdezüchter an, mit dem Tier ein Verladetraining durchzuführen.

Rund zwei Monate später reichten die Besitzer des Pferdes bei der Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis Anzeige wegen Tierquälerei ein. Das Tier hatte aufgrund einer Verletzung eingeschläfert werden müssen. Die Käuferfamilie war überzeugt, dass diese Verletzungen dem Tier beim besagten Verladetraining zugefügt worden waren.

Ferdi Hodel ist seit Mitte 2008 als Nachfolger von Bundesrat Ueli Maurer (SVP) Geschäftsführer des ZBV. Zudem gehört er dem Gemeinderat Volken an, wo er für die Ressorts Forst, Landwirtschaft, Polizei und Umwelt verantwortlich ist.