Die Universität Zürich beging ihren 187. Gründungstag erstmals virtuell mit zahlreichen Videoeinspielungen für die Bildschirme zu Hause und nicht wie sonst mit geladenen Gästen im festlichen Auditorium maximum auf dem Irchel.

Mit der Ehrendoktorwürde wurde Jane Goodall ausgezeichnet für ihre Pionierarbeit in der Verhaltenswissenschaft und der primatologischen Feldforschung, wie die Uni mitteilte. Goodall lieferte wichtige Erkenntnisse über wilde Schimpansen und setzt sich für den Schutz der Tiere, ihrer Lebensräume sowie der Umwelt ein.

Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung, wandte sich in seiner Botschaft an die Wissenschaftsgemeinde: «Wir brauchen Ihre Forschungen, um die vielen Probleme von heute zu lösen.» Man müsse die Zukunft neu gestalten und Fakten basiertes Wissen und Können liefern – damit «wir morgen stärker sind als gestern.»

Die weiteren Doktorwürden gingen an die Kulturschaffenden Simone Schmid und Stefan Haupt, den Rechtsexperten Heinz Mohnhaupt sowie die Arbeitsökonomin Claudia Goldin. Ebenso bedacht wurden die Mediziner Werner Bauer und Marcel Tanner sowie die Historikerin Elisabeth Joris. Der Arzt Giorgio Noseda und Peter F. Weibel, bis vor kurzem Stiftungspräsident der UZH-Foundation, wurden Ehrensenatoren.