Derzeit wird Alba noch von der Tierschutzorganisation Borneo Orangutan Survival Foundation (BOS) in einer Rettungsstation gepflegt. BOS kündigte nun an, Alba bis Mitte des Jahres auf eine Insel zu bringen.      

Die Entdeckung des Menschenaffen mit weissem Fell und blauen Augen hatte im Frühling 2017 Aufsehen erregt («Tierwelt Online» berichtete). Weltweit ist kein anderer Fall eines Albino-Orang-Utans bekannt. Dabei handelt es sich um eine angeborene Stoffwechselerkrankung. Alba war von Bewohnern eines Dschungeldorfs gefangen und versteckt worden, bevor sie zu BOS kam.      

Der Vorsitzende der Tierschutzorganisation, Jamartin Sihite, sagte der Nachrichtenagentur dpa: «Sie ist so weit, dass sie wieder in den Wald gehen kann.» Plan ist, sie im Frühsommer auf eine Insel zu bringen. Bevor sie endgültig freigelassen wird, soll Alba dort noch einige Zeit verbringen.      

Orang-Utans leben nur auf Borneo und der Nachbarinsel Sumatra. Nach Schätzungen gibt es davon noch etwa 50'000. Die Menschenaffen mit normalerweise rotbraunem Fell gelten als stark gefährdet oder gar vom Aussterben bedroht.