Igel sind als typische Kulturfolger in den Gärten gern gesehen, wie es in einer Mitteilung der Stadt vom Montag heisst. Bis in die 1990-er Jahre konnten die Insektenfresser in den Wohnquartieren von Städten und Agglomerationen häufig nachgewiesen werden. In jüngster Zeit nahmen die Beobachtungen aber ab.

Dies lasse vermuten, dass heute weit weniger Igel in den Städten lebten als vor 20 Jahren, heisst es. Studien aus Grossbritannien zeigten einen Rückgang der Populationen um ein Drittel in den letzten zehn Jahren.

Spurentunnels  
Das Forschungsprojekt «Igel gesucht» im Rahmen des Projekts «StadtWildTiere» soll nun Klarheit über die Bestände bringen. Die Stadt St. Gallen bittet die Bevölkerung, Beobachtungen von Igeln auf der Webseite von StadtWildTiere zu melden.  

Ausserdem werden in Gärten und auf Grünflächen spezielle Spurentunnels platziert. In diesen mit Farb- und Papierstreifen ausgerüsteten Tunnels hinterlassen die Tiere Pfotenabdrücke. Die Aktion «Igel gesucht» wird am kommenden Donnerstag am Ökomarkt in St. Gallen lanciert.