Was für Vögel gut ist, kann für Siebenschläfer nicht schlecht sein. Das denken sich die putzigen Tierchen vielleicht, wenn sie sich in Meisennistkästen einquartieren – was sie laut dem deutschen Naturschutzbund NABU sehr gerne tun. Die örtliche Vereinigung der Stadt Leverkusen hat deshalb einige solcher Nistkästen mit Webcams ausgestattet. Von 7 Uhr bis 23 Uhr kann man auf «Siebenschläfer TV» den kleinen Fellknäueln beim Wachsen zuschauen.    

Aktuell sind beim NABU Leverkusen zwei Webcams aktiv. Die erste Kamera (hier gehts zum Livestream) zeigt eine Siebenschläferin mit ihren acht am 18.7. zur Welt gekommenen Babys. Kamera zwei (für den Livestream hier klicken) filmt ein Siebenschläfer-Mami mit sechs Jungtieren. Diese kamen am 25.7. zur Welt und sind noch deutlich kleiner.      

Bei den Siebenschläfern entwickeln sich die Jungtiere sehr schnell – reinschauen lohnt sich also, denn von Tag zu Tag kann man Unterschiede erkennen. Schnell entwickeln müssen sie sich auch, denn Siebenschläfer wachen erst im Mai – manchmal sogar Anfangs Juni – aus ihrem rekordverdächtig langen Winterschlaf aus. Dann müssen sie natürlich erst einmal fressen und zu Kräften kommen, sich auf Partner- und auf die Suche nach geeigneten Nistplätzen begeben. Mitte Juli bis Anfang August kommen die Jungen zur Welt. Nach zwei bis drei Wochen öffnen diese ihre Knopfäuglein. Danach müssen sie sich sputen: Bis im Oktober müssen sie gross genug sein und sich genug Speck angefressen haben, um den Winterschlaf anzutreten.