Vorne rot, hinten schwarz, ein langer Rüssel und dunkle Knopfaugen: Rotschulter-Rüsselhündchen (Rhynchocyon petersi) sind extrem herzig. Beheimatet sind die Säugetiere im Osten Tansanias und Kenias. Ihr Bestand gilt aktuell als nicht als gefährdet – allerdings stellt die Zerstörung ihres Lebensraums in ihrem relativ kleinen Verbreitungsgebiet eine Bedrohung dar. Ausserdem fallen sie häufig streunenden Hunden zum Opfer. 

Anders als es ihr Name vermuten lässt, haben Rüsselhündchen nichts mit Hunden zu tun. Vielmehr sind die bis zu 31 Zentimeter langen und rund 700 Gramm schweren Tiere mit den Rüsselspringern (Macrosceli-didae) verwandt. Die Lebensweise der Rotschulter-Rüsselhündchen ist noch wenig erforscht. Bekannt ist, dass sie in monogamen, lebenslangen Partnerschaften leben. Ausserhalb der Paarungszeit sind Männchen und Weibchen dann aber meist einzelgängerisch unterwegs. Ihre Leibspeise sind Würmer und Insekten und weil sie sich vor zahlreichen Fressfeinden fürchten müssen, sind die kleinen Schnüffler sehr scheu. 

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