Dies teilte der Landwirtschaftsverband Coldiretti am Montag mit. Viehzüchter seien auf der Suche nach Unterkünften für 11'000 Kühe und 22'000 Schafe. Viele Tiere seien beim Erdbeben ums Leben gekommen. Tierfutter, Wasser und Kühlanlagen, um die Milch zu bewahren, seien in den zerstörten Gebieten dringend notwendig.

Wegen des Stresses infolge der ständigen Nachbeben würden die Kühe zudem weniger Milch produzieren. Bauern befürchten Tierdiebstähle in den verlassenen Gebieten. Die Schäden für die Landwirtschaft in dem Erdbebengebiet bezifferte Coldiretti in Millionenhöhe.

Der Landwirtschaftsverband startete eine Spendensammlung für die betroffenen Kollegen. «Landwirtschaft und Viehzucht müssen aktiv unterstützt werden, um eine Entvölkerung der betroffenen Region zu verhindern», kommentierte Coldiretti-Chef Roberto Moncalvo.

Am frühen Morgen des 24. August 2016 erschütterte ein schweres Erdbeben die Region um die Ortschaft Amatrice in Mittelitalien. Mindestens 250 Menschen kamen bei der Katastrophe ums Leben.