Der Rat überwies mit 106 zu 50 Stimmen ein dringliches Postulat von GLP, Grünen und FDP an den Regierungsrat. Es besagt, dass der Schutz der hiesigen Krebse vorangetrieben und die unerwünschten, tierischen Einwanderer bekämpft werden sollen. Der Regierungsrat hat nun ein Jahr lang Zeit, eine Vorlage zu erarbeiten.

Gegen den Vorstoss stimmte die SVP. Sie konnte sich zwar grundsätzlich für den «Kampf gegen die Krebs-Masseneinwanderung» erwärmen, befürchtete durch ein neues Schutzkonzept aber auch mehr Bürokratie. Die anderen Fraktionen unterstützten den Vorstoss.

Amerikanische Krebse auf dem Vormarsch
Fehl am Platz sind in Zürcher Gewässern vor allem der amerikanische Kamberkrebs, der Signalkrebs und der rote Sumpfkrebs. Bereits heute laufen im Kanton Zürich einzelne Bekämpfungsmassnahmen. So werden die exotischen Krebse etwa gezielt aus den Flüssen gefischt. In kleinen, stehenden Gewässern wurden zudem Aale ausgesetzt, welche die exotischen Krebse fressen.

Der Kanton erarbeitet momentan bereits auch ein umfassendes «Flusskrebsmanagement». Die nun verlangten Massnahmen gegen die exotischen Krebse sollen in dieses Konzept einfliessen.