Egal ob Stadtfuchs oder neuerdings Stadtdachs («Tierwelt Online» berichtete), Marder, Igel oder gar Maulwurf: Wildtierprojekte sind froh um jede Meldung. Denn nur wenn man weiss, wer wo in welcher Anzahl lebt, kann man geeignete Schutz- oder Förderungsmassnahmen treffen. ;

Doch wer kennt es nicht? Man begegnet auf einem Spaziergang einem Tier und freut sich. Man denkt vielleicht sogar daran, die Beobachtung später zu melden. Aber zuhause hat man das dann bereits wieder vergessen – oder weiss nicht mehr genau, wo die Beobachtung stattgefunden hat.

Die neue App «Wildtiere» der Projekte «StadtWildTiere» und «Wilde Nachbarn» schafft nun Abhilfe. Nach einer einmaligen Registrierung – die man besser am Computer auf der Website des Projekts durchführt, in der App scheint es noch Probleme zu geben –, kann man alle Wildtierbeobachtungen direkt «im Feld» eintragen. Die Karte bestimmt die exakte Position, falls Fotos vorhanden sind, können diese gleich mithochgeladen werden.

Hinter «StadtWildTiere» (für Tiere in der Stadt) und «Wilde Nachbarn» (für Tiere im ländlichen Siedlungsraum) steht der von der Forschungsgemeinschaft SWILD ins Leben gerufene Verein StadtNatur. Sein Ziel ist es, die Biodiversität im Siedlungsraum zu fördern. Die Meldungen aus der Bevölkerung fliessen zum Beispiel in den neuen Schweizer Säugetieratlas, an dem der Verein derzeit arbeitet.      

«Citizen Science» – Bürgerwissenschaft – nennt es sich, wenn nicht nur Wissenschaftler, sondern die ganze Bevölkerung an einem Forschungsprojekt mitarbeiten können. Dies ist dank der App nun für Letztere ein grosses Stück einfacher geworden. 

Die App «Wildtiere» gibt es für Android auf Google Play und für iOS im iTunes Store.