Sie sind klein, achtbeinig, vieläugig und für so manchen schlicht und ergreifend das Schrecklichste, das es gibt: Spinnen. Und auch wer sich nicht vor Spinnen fürchtet und die Tiere vielleicht sogar schön und faszinierend findet, muss zugegen: Sie haben den Ruf, nicht gerade zimperlich zu sein – zum Beispiel, was ihre Beute anbelangt.

Ob Insekten, Vögel, Mäuse oder Paarungspartner: die furchtlosen Spinnen scheinen Appetit auf so ziemlich alles zu haben, was da fleucht – und eben auch kreucht. Wie eine vor kurzem im «Journal of Arachnology» erschienene Studie um Erstautor Martin Nyffeler von der Universität Basel zeigt, fressen Spinnen auch Schlangen. Und diese sind wiederum für ebenfalls nicht wenige Menschen, das Schrecklichste was es gibt.

Die Studie fand rund 40 Spinnenarten, die es auf mehr als 90 Schlangenarten abgesehen haben. Dabei entpuppten sich die Kugelspinnen, zu denen auch die Schwarzen Witwen gehören, als die erfolgreichsten Schlangenjägerinnen («Tierwelt online» berichtete). Dass die um ein Vielfaches grösseren Schlangen diesen kleinen Tieren unterlegen sind, selbst wenn sie selber auch giftig sind, ist beeindruckend – aber sicherlich nicht gerade ermutigend, wenn man die Tiere nicht mag. Unsere Bildergalerie schaut man sich also auf eigenes Risiko an – wir haben Sie gewarnt.