Gemeinsam mit Fachpersonen und der Stadtgärtnerei werde an Alternativen zur ursprünglich geplanten Tötung der Rehe gearbeitet, teilte die Fondation Weber am Donnerstag mit. Gesucht würden Lösungen, wie die Anzahl Rehe, die Pflege der Friedhofsanlage sowie Biodiversitätsaspekte im Gleichgewicht gehalten werden können.

Die Aussichten auf eine «Einigung ohne Blutvergiessen» taxiert die Fondation als gut. Das Basler Justiz- und Sicherheitsdepartement habe von seiner Seite aus das Rekursverfahren bis zum Abschluss der Gespräche am runden Tisch sistiert, schreibt die Fondation Weber.

Seit Jahrzehnten leben auf dem grössten Friedhof der Schweiz Rehe. Weil deren Bestand in den letzten Jahren von 15 auf rund 25 Tiere angewachsen ist, wollte ihn die für das Hörnli zuständige Basler Stadtgärtnerei dezimieren.

Seit die Abschusspläne bekannt wurden, gingen die Emotionen weit über den Stadtkanton hinaus hoch. Tierschützer meldeten sich empört zu Wort, eine Petition wurde lanciert, und die Fondation Franz Weber schaltete sich mit einem Rekurs gegen die Abschussbewilligung ein.