Die in Neuguinea, Australien und Indonesien heimischen Kasuare gehören zur Gruppe der Laufvögel. Es gibt drei verschiedenen Arten. Sie haben lange und scharfe Klauen und können so gross wie ein Mensch werden. Sie führen ein heimliches Leben in tropischen Regenwäldern und halten sich von Menschen fern, doch wenn sie sich oder ihre Jungen bedroht sehen, versetzen sie ihrem Gegenüber kräftige Tritte. Die Krallen können solch schwere Verletzungen verursachen, dass der Angegriffene stirbt.    

Der 75-jährige Marvin Hajos hielt Helmkasuare mit schwarzem Gefieder, blauem Hals und auffälligem Hornauswuchs auf dem Kopf auf seinem Grundstück im Norden von Florida. Er starb, als er am 12. April nahe des Geheges stürzte und von einem der Vögel attackiert wurde. Der Vorfall sorgte international für Schlagzeilen.    

Auktionator Scotty Wilson in Madison im Bundesstaat Florida setzte für die Versteigerung des Kasuars keinen Startpreis fest. Er wollte auch keine Schätzung publik machen, zu welchem Preis der Vogel verkauft werden könnte. Für den Fall, dass niemand den Kasuar will, haben sich schon mehrere Naturschutzgruppen angeboten, sich um ihn zu kümmern.    

Neben dem Kasuar werden noch zahlreiche andere exotische Tiere aus Hajos Besitz bei der Auktion angeboten. Dazu gehören Exemplare mehr als zwei Dutzend Marmosetten – dies sind kleine und flauschige Äffchen.