Die 16. Rhein-Ministerkonferenz findet am 13. Februar in Amsterdam statt. Dabei sein werden neben der Schweiz Frankreich, Deutschland, Luxemburg, die Niederlande, die Europäische Kommission, Österreich, Liechtenstein und Wallonien (Belgien). Der Klimawandel sei die wichtigste Herausforderung für die Entwicklung des Rheins, schrieb der Bundesrat am Freitag.  

Diskutiert wird über eine Neuausrichtung des Programms «Rhein 2040». Dieses soll das Ökosystem Rhein stärken und helfen, nationale und europäische Ziele in Sachen Artenvielfalt zu erreichen. Die Schweizer Delegation will an der Konferenz darauf hinarbeiten, dass der Lachs über den Rhein in die Schweiz zurückkehren kann.  

Die Delegation aus Bern will sich deshalb dafür engagieren, dass der Rhein für Wanderfische passierbar wird. Voraussetzung ist, dass im Hauptstrom des Oberrheins die drei noch fehlenden Fischpassbauten gebaut werden, hält der Bundesrat fest.  

Einst war der Lachs Brotfisch am Rhein: Zehntausende der Fische hatten im schweizerischen Abschnitt des Flusses und seinen Zuflüssen bis weit in die Alpen hinein gelaicht. Sinkende Wasserqualität und Kraftwerkbau liessen ihn dann rar werden. In der Schweiz waren letzte Lachse 1950 im Rhein bei Laufenburg AG gefangen worden.  

Zu «Rhein 2040» gehören auch Ziele und Massnahmen für Wasserqualität, zu Gunsten der Wasserlebewesen und für den Rhein als Trinkwasser-Ressource sowie die weitere Verminderung von Hochwasserrisiken, nicht nur im Rhein, sondern auch in seinen grossen Zuflüssen.