Der sechs Jahre alte Löwe Xanda wurde in Simbabwe während einer Trophäenjagd getötet. Dies war einer Facebookseite zu entnehmen, die sich für den Schutz von Löwen einsetzt. Der Safari-Anbieter Richard Cooke, der die Jagd für einen unbekannten Jäger organisiert hatte, bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa den Tod des Tiers. «Die Jagd war legal», sagte er.

Bei Xanda handelte es sich um einen Sohn des Löwen Cecil, der wegen seiner schwarzen Mähne landesweit bekannt war. Cecil wurde vor zwei Jahren ausserhalb des Hwange-Nationalparks im Westen Simbabwes von einem US-Grosswildjäger erschossen. Berichten zufolge hatte der Jäger Walter Palmer umgerechnet rund 50'000 Franken für die Jagd bezahlt. Der Tod des Tiers hatte weltweit für Aufsehen gesorgt. Simbabwe zufolge war die Jagd legal, und das Land eröffnete kein Gerichtsverfahren gegen Palmer.

Die Tierschutzorganisation Pro Wildlife verurteilt die Löwenjagd als «sinnlos». Demnach wurden die Löwenbestände in Afrika in den vergangenen 21 Jahren fast um die Hälfte dezimiert, auf 20'000 Tiere.