Rekord-Vogelzug
Tausende Kraniche am Schweizer Himmel
Tausende Kraniche, so viele wie noch nie zuvor, haben am Samstag die Schweiz überflogen. Das meldet die Schweizerische Vogelwarte Sempach aufgrund von Beobachtungen.
An rund 150 Orten im Land wurden am Schweizer Himmel am vergangenen Wochenende Kraniche gesichtet, oft in Gruppen von mehr als 100 Tieren. Sie flogen in Keilformationen und mit lautem, trompetenartigem Rufen über die Schweiz – tagsüber und auch in der Nacht, wie die Vogelwarte am Dienstag mitteilte.
Noch vor rund 30 Jahren wurden die eleganten Vögel in der Schweiz nur selten gesehen. Seit den Achtzigerjahren nimmt ihre Zahl jedoch zu. Die Kraniche stammen nach Angaben der Vogelwarte aus Nord- und Nordosteuropa und ziehen in ihre Winterquartiere in Spanien und Südfrankreich.
<drupal-entity data-embed-button="media" data-entity-embed-display="view_mode:media.teaser_big" data-entity-embed-display-settings="[]" data-entity-type="media" data-entity-uuid="60fec087-2c06-4b36-8620-977aa576d44c" data-langcode="de"></drupal-entity> |
© Marcel Burkhardt/Vogelwarte Sempach |
Neue Zugroute durch die Schweiz
Dass immer mehr der Vögel die Schweiz überfliegen, lasse auf eine neue Zugroute schliessen, hiess es in der Mitteilung. Der neue Weg nach Süden führt die Vögel von Rastplätzen in Ungarn über Tschechien, Österreich und Bayern zum Bodensee. Danach fliegen sie über das Mittelland und den Jura hinweg nach Südfrankreich. Möglich sei auch, dass starke Winde über Deutschland fliegende Kraniche in die Schweiz verdrifteten, schrieb die Vogelwarte.
Dass es seit den Achtzigerjahren in ganz Europa mehr Kraniche gibt, ist auf einen besseren Schutz für diese Vögel und ihre Lebensräume in Skandinavien, Polen und Deutschland und auch der Winterquartiere zurückzuführen.
Kraniche sind rund einen Meter lang und 4 bis 7 Kilogramm schwer. Sie brüten am Boden und ernähren sich von Pflanzen, Samen und Insekten. Ihr Lebensraum sind Feuchtgebiete, aber auch Kulturlandschaften.
Dieser Artikel wurde automatisch auf unsere neue Website übertragen. Es kann daher sein, dass Darstellungsfehler auftreten. Diese können Sie uns mit folgendem Formular melden. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren