Ob es sich um ein wild lebendes Tier handelte oder ob der Waschbär aus einer privaten Haltung ausgebrochen war, ist nicht bekannt. Wildhüter Urs Büchler bestätigte am Mittwoch einen Bericht der Toggenburger Ausgabe des «St. Galler Tagblatts». Der Waschbär wurde in der Nacht auf Dienstag auf der Umfahrungsstrasse bei Ebnat-Kappel überfahren.

Es sei denkbar, dass der Waschbär ins Toggenburg eingewandert sei und dort frei lebte. In den vergangenen 30 Jahren wurden in der Schweiz immer wieder einzelne Tiere mit der typischen schwarzen Augenbinde und dem auffälligem Schwanz gesehen. Laut Büchler ist der Waschbär in der Schweiz aber nicht heimisch. In Deutschland gebe es eine Population.

Dass es im Toggenburg Waschbären gebe, hatte Büchler schon mehrmals gehört. Jetzt wurde aber zum ersten Mal ein Tier gesehen. Ein Autofahrer hatte den Waschbären auf der Umfahrungsstrasse Ebnat-Kappel angefahren und dies der Polizei gemeldet. Ein Jäger fand den Kadaver an der Unfallstelle. Wildhüter Urs Büchler brachte ihn am Mittwoch nach St. Gallen ins Naturmuseum.