Kulturfolger sind Lebewesen, die sich besonders gut an die vom Menschen herbeigeführten Veränderungen ihrer Umgebung angepasst haben. Dies trifft auf landwirtschaftlich genutzte Flächen ebenso zu wie auf Städte.

In urbanen Gebieten sind Füchse, Steinmarder, Spatzen und Tauben bei uns alte Bekannte. Aber wie sieht es auf anderen Kontinenten aus? Dort tummeln sich unter anderem Affen, Warane und Kojoten in den Städten.

Letztere zeigen exemplarisch, wie solche «Eroberungen» in jüngster Zeit voranschreiten. In Nordamerika wagen sie sich seit den 1990er-Jahren in dicht besiedelte Gebiete vor, Pumas werden ebenfalls immer häufiger gesehen (lesen Sie hier mehr dazu). In Mumbai gibt es eine Population von Leoparden und auch in afrikanischen Städten wie Nairobi in Kenia und Windhoek in Namibia sollen die Grosskatzen schon die Vorstädte besucht haben.

Meist verläuft das Zusammenleben von Stadtmenschen und Stadttieren friedlich und viele freuen sich über die Vielfalt. Das Auftreten grosser Räuber, die auch dem Menschen gefährlich werden können, nicht wird trotzdem nicht von allen gern gesehen. Doch wird man einen Weg finden müssen, mit ihnen zu Leben, denn aus den Städten vertreiben lassen sie sich wohl kaum mehr.