Es sei selten, aber nicht ungewöhnlich, dass im Rhein ein Seehund auftauche. Man solle das Tier unbedingt in Ruhe lassen, sagte Zoodirektor Jochen Reiter.

«Das Letzte, was so ein Tier gebrauchen kann, ist Sensationstourismus.» Die an der Küste lebende Robbe werde wohl innerhalb weniger Tage zurück wandern. Ausserdem gebe es Fische im Fluss. Seehunde seien pfiffig und Süsswasser sei kein Problem für sie.

Der Fachmann wies darauf hin, dass schon 2014 eine Robbe im Düsseldorfer Medienhafen gesichtet worden war. Mehrere Spaziergänger hatten damals eine Robbe im Rheinwasser entdeckt. Ein Boot der Wasserschutzpolizei kam dazu. Von soviel Aufmerksamkeit verschreckt, tauchte das Tier ab. Es wurde sich selbst überlassen, damit es den Weg zurück zur etwa 270 Kilometer entfernten Nordsee finden konnte.