Am vergangenen Samstag seien beim kantonale Wildhüter innert kurzer Zeit zwei Meldungen aus Rossrüti eingegangen, teilte das Amt für Natur, Jagd und Fischerei am Montag mit. Zuerst war ein toter Rehbock und danach ein totes Lamm entdeckt worden. Beide Tiere wiesen die für einen Wolfsriss charakteristische Bissverletzungen auf.

Eine in der darauffolgenden Nacht installierte Fotofalle bestätigte den Verdacht: Ein Wolf kehrte zum Kadaver zurück. Bereits vorher waren die Schafhalter in der Gegend um Wil über den SMS-Alarmdienst informiert worden.

Es gab bereits Wolfrisse
Es ist nicht der erste Wolfsriss in der Region: Am 22. Dezember 2019 waren bei Oberrindal zwei Lämmer einem Wolf zum Opfer gefallen. Auch im Kanton Thurgau kam es in den vergangenen Wochen zu mehreren Rissen.

Unabhängig davon meldete das Amt für Natur, Jagd und Fischerei am Montag einen toten Luchs, den ein Passant am Freitag in Kirchberg entdeckte. Alles deute darauf hin, dass das Tier krank gewesen sei, heisst es. Nun folgt eine Untersuchung im Tierspital Bern.