Die in der Schweiz einst ausgerotteten Biber sind inzwischen wieder vom Genfersee bis an den Bodensee verbreitet. Trotzdem sind die dämmerungsaktiven Tiere in freier Wildbahn eher selten zu sehen. Einfacher dürfte die Beobachtung im Tierpark «La Garenne» in Le Vaud sein, wo ein Biberweibchen bereits eingezogen ist. Ein zweites soll diesen Frühling dazukommen.

Biber wurden einst wegen ihrer Felle und wegen des Bibergeils – eines Sekrets, das als medizinisches Wundermittel galt und zum Teil bis heute als aphrodisierende Substanz in Parfüms verwendet wird – gejagt. In der Schweiz wurden sie Anfang des 19. Jahrhunderts ausgerottet, Mitte des 20. Jahrunderts begann in der Westschweiz die Wiederansiedlung. Während sich Naturschützer über die Rückkehr des Bibers freuen, ärgern sich manche Landbesitzer über die Schäden, welche die Tiere mit dem Graben von Bauen anrichten können.