Am 1. Mai jährt sich sein Arbeitsbeginn im Zoo Zürich zum 26. Mal: 1994 startete Robert Zingg seine Tätigkeit am Zoo Zürich als Kurator für Säugetiere und Vögel. Eben hatte er seine Dissertation über den Igel fertiggestellt. Nächtelang habe er diese einheimischen Tiere, die wir alle zu kennen glauben, durch Gärten und die Landschaft des Säuliamts verfolgt und ihr Verhalten aufgezeichnet, schreibt der Zoo Zürich anlässlich seines Medienapéros von dieser Woche.

Zinggs Beobachtungen hätten uns von diesem Stacheltier ein ganz neues Bild gegeben, heisst es weiter. Seine Liebe zur einheimischen Natur, auch zu kleinen und unscheinbaren Vertretern, den Maulwürfen, den Wühlmäusen im Garten, den Amphibien und den vielen Pflanzen in Haus und Garten, aber auch zu den Zwergmäusen im Zoo, machten ihn zum Spezialisten für diese Tiere, über die er in unzähligen Radiosendungen berichtete.

Laudatio für Robert Zingg

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Die Arbeit im Zoo führte ihn dann zu den grösseren, auch exotischeren Tieren. Seine Neugier für all die Besonderheiten dieser Tiere halfen ihm, ein riesiges Wissen über die Tiere im Zoo aufzubauen. Keiner, der im Zoo anrief und eine zoologische Frage hatte, wurde abgewiesen. Fotos von gefundenen Schlangen, Spinnen und Käfern wurden ihm zugeschickt und bestimmt, Tausenden konnte er eine Antwort geben.

Es gehört zu den Hauptaufgaben des Zoos, die Bevölkerung für die Tiere zu begeistern. Seine Tiergeschichten, die er zunehmend auch über die Medien in unsere Gesellschaft hinaustrug, sind erfüllt von spannenden Erlebnissen mit seinen Schützlingen.

Zuchterfolge säumen seinen Weg
Viele Zuchterfolge im Zoo hat er injiziert, die entsprechenden Tiere aus anderen Zoos nach Zürich und zur Zucht gebracht. Die Zooanlagen des letzten Vierteljahrhunderts hat er entscheidend mitgeprägt. In der Geschäftsleitung des Zoos war er das zoologische Gewissen, für ihn stand das Tier immer im Fokus, im Mittelpunkt, alles andere hatte sich einer optimalen Tierhaltung unterzuordnen.

Für den Zoo Zürich ist klar: Wenn Robert Zingg jetzt in Pension geht, verliert er seinen wichtigsten Zoologen und einen liebenswürdigen Mitarbeiter. Wer ihn kenne, wisse, dass dies nach 26 Jahren Zooarbeit nicht das Ende seines Interesses für den Zoo und seine Tiere, die Tier- und Pflanzenwelt allgemein, darstellt.

An seinem letzten Medien-Apéro geht Robert Zingg diese Woche nochmals einigen wichtigen Stationen seiner Zeit nach, mit prägenden Geschichten.

 

 

Geschichten aus dem Zoo Zürich, vorgetragen von Kurator Robert Zingg

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