«Sofern keine Rekurse gegen den Bauentscheid eingehen, werden bereits im Oktober die ersten Baumaschinen auffahren», schreibt der Zoo Basel heute Mittwoch in einer Pressemitteilung. Das neue Elefantenhaus soll im Herbst 2016 eröffnet werden («Tierwelt» hat berichtet).

Die neue Anlage wird den Basler Elefanten mehr als doppelt so viel Platz zur Verfügung stellen. Gut 5'000 Quadratmeter gross soll «Tembea» werden. Der Name der neuen Anlage ist nicht zufällig gewählt: «Tembea» heisst auf Swahili «gehen». Und genau dazu sollen die Elefanten dort in der Lage sein.

Drei grosszügige Aussenanlagen mit unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten, Badebecken, Bäume, Felsen und Futterautomaten sollen für Beschäftigung und Bewegung sorgen. 

Projekt noch nicht vollständig finanziert
Neben den Elefanten, so teilt der Zoo mit, sind in der neuen Themenanlage auch die Haltung von Perlhühnern, Weissstörchen, Ernteameisen und Wanderratten geplant. Dazu sollen Nistmöglichkeiten für Schwalben und Segler angeboten und Quartiere für Fledermäuse geschaffen werden. Das Geld für das 28-Millionen-Projekt sei zum Teil bereits vorhanden, jedoch würden für die fehlenden acht Millionen Franken noch Spender gesucht.

Während des Umbaus wird es kleine Veränderungen in der Basler Elefantenherde geben. Die Elefantenkühe Maya, Rosy, Heri und Malayka sollen laut Medienmitteilung im Zoo verbleiben. Elefantenbulle Yoga soll vorübergehend im Zoo Boras in Schweden untergebracht werden.

Grunde für den anstehenden Neubau sind laut dem Zoo Basel einerseits der Zustand des in die Jahre gekommenen Elefantenhauses und andererseits die neue Strategie zur Elefantenhaltung: Künftig sollen die Tiere komplett ohne Direkten Kontakt zu Menschen leben können, was eine neue Infrastruktur verlangt.