Schon seit einem Monat leben die Ziege und der Sibirische Tiger gemeinsam in einem Gehege in einem Zoo in Russlands fernem Osten. Timur wurde Amur eigentlich zum Zmittag vorgesetzt. Doch der Geissbock wehrte sich mit den Hörnern und wurde vom Tiger nicht gefressen («Tierwelt Online» berichtete). Stattdessen schlossen die beiden eine ungewöhnliche Freundschaft – die Ziege folgt der majestätischen Katze auf ihren Runden, manchmal spielen sie sogar zusammen, wie der Primorski Safaripark berichtet.

Ist Timur nun aber zu weit gegangen? Am vergangenen Dienstag hätte man eine ungewöhnliche Beobachtung gemacht, schreibt der Safaripark auf seiner Webseite. «Amur wollte vor dem Schnee Schutz suchen, doch Timur war schneller beim Unterstand, worauf sich der Tiger zurück zog.» Der Zoo gab aber auch Entwarnung: Es die Freundschaft bliebe weiterhin bestehen.

In der Nacht getrennt  
Dies nachdem Experten wie Rostislav Schilo, Direktor des Zoos von Nowosibirsk, prophezeit hatten, dass der Tiger den Geissbock mit einer 80 bis 85-prozentigen Wahrscheinlichkeit auffressen werde. Um den Schutz von Timur zu gewährleisten, schlafen die Beiden seit zwei Wochen auch in getrennten Gehegen und verbringen nur noch am Tag Zeit miteinander, wie die russische Nachrichtenagentur tass berichtet.

Die Tigeranlage im Primorski Safaripark sei so gross wie ein Fussballfeld, doch die beiden Tiere verbringen Stunden miteinander. «Amur sieht Timur nicht als Beute», sagt Zoo Direktor Dmitri Mesenzew gegenüber der tass. Die Geschichte der Beiden ging um den Globus und Fans aus aller Welt besuchen die Beiden.