Der Rauschuppenpython gelte mit bisher erst zwölf gesichteten Exemplaren in einer Schlucht im Nordwesten Australien als seltenste Riesenschlange der Welt, teilte der Zoo am Donnerstag mit.

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Anton Weissenbacher, Zoologischer Abteilungsleiter im Terrarienhaus, über die erfolgreiche Zucht des Rauschuppenpythons. (Film: Tiergarten Schönbrunn)

«Keine andere bekannte Schlangenart hat so ein kleines Verbreitungsgebiet», erklärte ein Experte des Tiergartens. Schönbrunn sei der erste Zoo ausserhalb Australiens, dem die Züchtung der maximal zwei Meter langen Pythonart gelungen sei.

Bisher klappte die Vermehrung des bis zu zwei Meter langen Pythons nur bei wenigen privaten Züchtern und im Australian Reptile Park im Rahmen eines Artenschutzprojektes.

Spezielle Schuppenstruktur
Laut dem Tiergarten Schönbrunn wird der Rauschuppenpython wird maximal zwei Meter lang. Sein Name bezieht sich auf die Schuppen, die sich auffällig rau anfühlen. Als einzige Riesenschlange besitzt diese Pythonart spezielle Schuppen mit erhabenen Strukturen, die sonst beispielsweise bei Vipern zu finden sind. Bekannt ist vom Rauschuppenpython nur, dass er in Sandsteinhöhlen oder auf Bäumen lebt. Seine Biologie wurde noch nicht erforscht. Das macht die Zucht zur Herausforderung. 

Nach Angaben des Tiergartens Schönbrunn habe das Weibchen letztes Jahr zum ersten Mal Eier abgelegt – aber es sind leider keine Jungtiere geschlüpft. «Heuer im April war es wieder soweit. Die acht Eier haben sich im Inkubator bei rund 31 Grad Celsius entwickelt. Gegen Ende haben wir ihn kühler und trockener eingestellt. Nach 60 Tagen sind acht kleine Schlangen geschlüpft und die Freude ist riesig», schreibt der Tiergarten Schönbrunn weiter. 
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Die Rauschuppenpython-Babys im Tiergarten Schönbrunn. (Fotos Daniel Zupanc)