Das 14-jährige Tigermännchen Coto im Zoo Zürich hatte mit Durchfall und Erbrechen stark an Gewicht verloren. Mehrere Untersuchungen in Narkose mit Ultraschall, Röntgen und Magenspiegelung liessen eine Entzündung im Magen vermuten, wie der Zoo mitteilt. Die Blutwerte zeigten zudem sehr schlechte Nierenwerte. Weil die Medikamente keinerlei Wirkung zeigten und Coto trotz intensiver Pflege und Betreuung durch den Tierarzt und die Tierpfleger in den letzten zwei Wochen kontinuierlich schwächer und apathischer wurde, wurde bei der letzten Untersuchung schliesslich beschlossen, ihn nicht mehr aus der Narkose aufzuwecken.

Coto war ein waschechter Zürcher. Er kam 2002 im Zoo Zürich zur Welt. Weil Mutter Kora keine Milch hatte und sich nicht richtig um Coto kümmerte, wurde der kleine Tiger in den ersten Lebenswochen von Tierarzt des Zoos aufgezogen. Zurück bei den Eltern kümmerte sich später vor allem der Vater um den jungen Tiger. 2010 erhielt Coto das Tigerweibchen Elena zur Partnerin. Die beiden hatten 2011 ihren ersten und einzigen Nachwuchs: die beiden Katzen Liska (lebt heute in Frankreich) und Luva (lebt heute in Italien) und den Kater Lailek (2015 in Hamburg verstorben). Coto war laut Medienmitteilung ein ausgesprochen umgänglicher und gutmütiger Tiger.

Cotos Partnerin Elena ist nun vorläufig allein. Wann und woher sie allenfalls einen neuen Partner erhalte, werde zusammen mit den Koordinatoren des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für Amurtiger geklärt.