Dies sagte der Direktor des Tierparks, Bernd Schildger, dem Regionalfernsehsender «TeleBärn». Die Ereignisse rund um die Tierpark-Bären seien traurig, sagte Schildger. Bär Nummer 4 könne aber in Zukunft eine wichtige Funktion übernehmen, nämlich im Rahmen der Zoopädagogik für Kinder und Schulklassen.

Die Kinder könnten ihn anfassen und spüren, wie sich ein Bärenfell anfühle. Der Tod des Bären solle nicht negiert werden. Er sei auch eine Gelegenheit,um wahrzunehmen, wie faszinierend so ein Tier sei.

Geschenk aus Russland
Das Schicksal der beiden Jungbären hatte schweizweit für Aufsehen gesorgt: Bärenvater "Misha" hatte am 2. April das erste Jungtier so heftig traktiert, dass es starb. Danach kehrte etwas Ruhe ein, bis sich der Bärenvater auch am zweiten Jungbären vergriff. Das Jungtier wurde schliesslich eingeschläfert, um es vor weiterem Stress und Leiden zu bewahren.

Die Bärenfamilie hatte zuvor rund zwölf Wochen zusammengelebt. «Misha» und «Masha», die Bärenmutter, waren 2009 als Geschenk der damaligen russischen Präsidentengattin Swetlana Medwedewa nach Bern gekommen. Die beiden von Hand aufgezogenen, miteinander nicht verwandten Bärenwaisen, bezogen im März 2012 den eigens für sie bereitgestellten «Bärenwald» im Dählhölzli.