«Das ist ein sehr unglücklicher und unschöner Vorfall», wird Zoodirektor Severin Dressen in einer Mitteilung zitiert. Bei allen Vorkehrungen bestehe immer ein Restrisiko, wenn verschiedene Tierarten zusammenleben. Ein so unglücklicher Zusammenstoss sei die Ausnahme. Ausser Nashörnern und Zebras leben in der Anlage noch Giraffen, Antilopen, Strausse und Hühner.

Für den Nashornbullen hat der Vorfall keine Konsequenzen. Er habe gemäss seiner natürlichen Instinkte gehandelt und habe keine Tötungsabsichten gehabt, heisst es in der Mitteilung. Vermutlich habe er das Zebra einfach zur Seite schieben wollen und es dabei unglücklich erwischt.

«Bei allen Vorkehrungen besteht immer ein gewisses Restrisiko. Ein so unglücklicher Zusammenstoss wie heute ist die Ausnahme», sagt Dressen weiter. Es sei durchaus möglich, dass der Zebrahengst Sjarlie den Nashornbulle gereizt habe, schreibt der«Tages-Anzeiger». Kimba sei sonst eher zurückhaltend, so Dressen.

Der Kadaver des toten Zebrahengstes wurde, nachdem die Untersuchungen an dem Tier abgeschlossen waren, an die Raubkatzen verfüttert. Das ist ein relativ normaler Prozess, sagt Leiter der Kommunikation Dominik Ryser zu «20 Minuten». Bei anderen Tieren sei das je nach Tier und Vorgeschichte unterschiedlich. «Im Zoo verstorbene Tiere dienen beispielsweise der Forschung, der Edukation oder eben auch als Futterquelle für die Fleischfresser», so Ryser weiter.