Mit Unkraut in den Fotografieolymp
Karl Blossfeldt fotografierte Pflanzen als Kunstwerke
Ein Zeichenlehrer wird auf einen Schlag zum weltberühmten Kunstfotografen. Ulrike Meyer Stump zeichnet nach, wie Karl Blossfeldt vor 100 Jahren mit Detailaufnahmen von Schachtelhalmen und Farnen zum Mitbegründer der modernen Fotografie wurde.
Der kleine Karl streifte in jeder freien Minute durch Wiesen und Wälder, immer auf der Suche nach schönen Pflanzen. Als Sohn einer Bauernfamilie liebte er die Natur und erkundete diese rund um sein kleines Heimatdorf in den Ausläufern des Harzgebirges. Die Landschaft dort sei vergleichbar mit dem schweizerischen Jura, sagt Ulrike Meyer Stump. Sie forschte zum 1865 geborenen Karl Blossfeldt und brachte ein umfassendes Buch über sein Leben und Werk heraus. Blossfeldt liebte die Natur und kehrte auch später, als er in Berlin als Hochschullehrer tätig war, gerne zu seiner Familie zurück, um bei der Ernte zu helfen.
[IMG 2]
Beruflich schien Karl Blossfeldt auf den ersten Blick einen vollkommen anderen Weg einzuschlagen, meilenweit entfernt vom bäuerlichen Leben seiner Eltern. Er absolvierte seine Lehre in einer Kunstgiesserei und studierte danach Bildhauerei. Ulrike Meyer Stump verrät, dass auch in seiner Ausbildung Pflanzen eine wichtige Rolle spielten – nämlich als Vorlagen für…
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Lesedauer: 6 MinutenHaben Sie bereits ein Konto?
Hier einloggen.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren