Das Beet ist gejätet und geharkt, doch bereits am nächsten Tag verraten kleine Pfotenspuren, dass die feine Erde allzu sehr zum Toilettengang gelockt hat. Katzen vergraben ihren Kot, um sich vor Feinden zu schützen und den Konflikt mit ranghöheren Tieren zu vermeiden. Gerne tun sie das im Garten, und zwar nicht unbedingt nur in dem des Besitzers, sondern auch bei den Nachbarn. Der Kot schadet den Pflanzen nicht, kann aber Krankheiten übertragen und stört bei der Gartenarbeit. Wie kann man Katzen also von den Beeten fernhalten?

Abdecken

Eine einfache Methode ist, die frischen Beete abzudecken. Das geht mit einem Pflanzenvlies, Rindenmulch, Kieselsteinen oder einem Gitter. So verwehrt man den Katzen Zugang zum Beet und die jungen Pflänzchen können ungestört wachsen.

Dornen

Katzen mögen weiche, trockene Stellen mit lockerer Erde. Eine effiziente Barriere, die die Tiere davon abhält, solche Stellen zu betreten, sind Rosen- und andere Dornenschnitte. Werden diese auf dem Beet drapiert, so müssten sich die Samtpfoten erst mühsam einen Weg bahnen, um eine geeignete Stelle zu finden. Die Dornenzweige dabei jedoch bitte nicht vergraben, ansonsten können sich die Katzen verletzten und auch beim späteren Jäten käme es zu schmerzhaften Überraschungen.

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Anti-Katzen-Pflanzen

Katzen haben äusserst feine Nasen und mögen manche Gerüche überhaupt nicht. Die sogenannte «Verpiss-dich-Pflanze» (Coleus comosus) soll Katzen in einem Umkreis von bis zu fünf Metern abschrecken. Die Zierpflanze stammt ursprünglich aus Afrika und produziert einen mentholartigen Geruch, der auch Hunde, Kaninchen und Marder vertreiben soll. Die Pflanze ist nicht giftig, blüht hübsch violett und macht sich daher gut als Farbtupfer zwischen Gemüse und anderen Zierpflanzen. Die Wirkung ist allerdings nicht wissenschaftlich nachgewiesen und scheint nicht bei allen Katzen gleich zu sein. Andere stark duftende Pflanzen, die Katzen meist meiden sind Pfefferminze, Zitronenmelisse, Lavendel, Currykraut, Zitronengras und Weinraute.

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Hausmittel

Ebenfalls auf den feinen Geruchsinn zielen diverse Hausmittel ab. Manche Gärtner empfehlen, vielbesuchte Stellen mit Apfelessig einzusprühen oder Knoblauchzehen auszulegen. Auch Chilliflocken, Schalen von Zitrusfrüchten, gemahlener Pfeffer und Kaffeesatz sollen Katzen von Beeten fernhalten. Solche Massnahmen halten jedoch maximal bis zum nächsten Regen, wenn überhaupt. Spezielles «Katzengranulat», welches im Fachhandel erhältlich ist, wurde extra dafür entwickelt, mittels Geruch Katzen vom Beet fernzuhalten.

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Wasser

Die meisten Katzen sind bekanntermassen wasserscheu. Wer die Tiere davon abhalten will, den Garten zu betreten, der kann mit einer Wasserpistole oder dem Gartenschlauch ein wirksames Argument in der Hand halten. Dafür muss man die Katze jedoch auch in flagranti erwischen. Den Wasserstrahl jedoch nie direkt auf das Tier richten, denn dieser kann die empfindlichen Augen verletzten. Technisch versierte können den Rasensprenger mit einem Bewegungsmelder versehen, allerdings muss man dabei damit rechne, selber in die «Falle» zu geraten und nass zu werden.

Katzenschreck

Manche technischen Geräte versprechen, Katzen vom mittels akustischer Signale vom Garten fernzuhalten. Ultraschallgeräte produzieren einen hohen Ton, der nur von den Tieren wahrgenommen werden soll. Allerdings zeigt sich in der Praxis, dass der Ton durchaus auch von Kindern und jungen Leuten gehört und als unangenehm empfunden wird. Zudem fühlen sich nicht alle Katzen davon gestört.

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