Ein Sandbad, um Feuchtigkeit und Fett aus dem Fell zu bekommen – für Rennmäuse, Hamster, Degus und Chinchillas unentbehrlich. Leider ist Sand nicht gleich Sand, und nicht alle Arten eignen sich für die kleinen Nagetiere

Vogelsand versus Chinchillasand

Einfach zum Sack mit Vogelsand greifen, geht leider nicht. Vogelsand besteht oft aus Quarzsand, Muschelgrit und kann Duftöle, wie Anisöl, zugesetzt haben. Muschelgrit hat oft scharfe Kanten, die das feine Fell von Rennmäusen und Co. verletzen können. Im schlimmsten Fall kann es auch zu kleinen Schnittverletzungen kommen. Zudem haben Nager sehr empfindliche Nasen, Duftzusätze sind für sie eher störend. Auch Sandkastensand ist nicht für Nager geeignet, da dieser auch aus groben Körnern besteht.

Feiner, geruchsloser Sand

Nagersand sollte aus feinen, glatten Körnern bestehen, die optimal für die Fellpflege sind. Feiner Sand absorbiert Feuchtigkeit und Fett am besten. Chinchillasand eignet sich meistens gut für alle Nager. Trotzdem ist es keine geschützte Produktbezeichnung. Einige als Chinchillasand bezeichnete Produkte enthalten trotzdem Quarzsand, der zu scharfe Kanten hat. Sand aus Tonmaterial oder Bimsstein ist ideal.

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Als Sandbad eignen sich hohe Schalen oder Bonbongläser. Gerade bei Rennmäusen sollten die Öffnungen aber gross genug sein, sonst kann es zu plötzlichen Revierkämpfen führen.

Tipp: Mit einem Küchensieb kann Kot und Heu aus dem Sand werden. So muss nicht jedes Mal der ganze Sand ersetzt werden. Trotzdem sollte er regelmässig ersetzt und die Schale gereinigt werden.