Amphibienwanderung
Ehrenamtliche retten Kröten vor dem Strassentod
Jeden Frühling werden Tausende Kröten, Frösche und Molche bei dem Versuch, ihre Laichgewässer zu erreichen, auf Schweizer Strassen überfahren. Cornelia Müller engagiert sich ehrenamtlich dafür, den sinnlosen Tod der Tiere zu verhindern.
In den beiden durchsichtigen Plastikboxen, die auf dem Boden stehen, herrscht ein heilloses Durcheinander. Zahlreiche Erdkröten kriechen übereinander und versuchen, ihrer temporären Behausung zu entkommen. Auf dem Rücken mancher Weibchen klammern sich mit aller Kraft Krötenmännchen fest und teilen ihren Konkurrenten mit zarten Rufen mit, fernzubleiben. Cornelia Müller lässt sich davon nicht beeindrucken. Die junge Frau kniet vor einem grünen, etwa 40 Zentimeter hohen Amphibienzaun und greift in einen im Boden eingelassenen Eimer. Ihm entnimmt sie weitere Tiere und stapelt sie sorgfältig, eine Schicht Kröten, eine Schicht Laub, in der Plastikbox. Was die Amphibien nicht wissen, ist, dass sie vor dem Tod auf der Strasse gerettet werden.
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Müller ist Zugstellenbetreuerin und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Amphibien bei ihrer Wanderung von ihrem Überwinterungsort im Wald zu den Laichgewässern zu unterstützen. Zusammen mit einem Team von fünf weiteren Ehrenamtlichen kümmert…
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